4th KIT-LUT-VTT Workshop “Herausforderungen bei der Integration von Power2X-Synthese und Elektrolyse!

Vom 13. bis 15. Mai trafen sich bis zu 46 Forscherinnen und Forscher von zwei finnischen Institutionen, VTT und Lappeenranta University of Technology (LUT), sowie Teilnehmer von CIEMAT (Spanien), Differ (Niederlande), DLR Stuttgart (Deutschland) und von verschiedenen KIT-Instituten und diskutierten laufende Forschungsaktivitäten in den Bereichen Elektrolyseure und „Power2X“-Technologien. Bei diesem 4. Workshop lag der Schwerpunkt auf dem breiteren Netzkontext und der Perspektive des Energiesystems. Die Veranstaltung wurde vom EERA Joint Program for Energy Storage unterstützt und brachte Experten und Nachwuchswissenschaftler aus Elektro-, Chemie- und Naturwissenschaften, Rechtsberater und Unternehmer zusammen.

Firmenpräsentationen und ein Besuch vor Ort haben den aktuellen Entwicklungsstand dieser Technologien vorgestellt. Die Herausforderungen bei Elektrolyseuren liegen im Verständnis der Energieverluste im System, z.B. Nebenschlussströme, optimale Integration zur Nutzung der Abwärme und Bereitstellung der notwendigen Druckniveaus für nachfolgende Prozesse.

Im Rahmen der Power2X-Technologien liegt der Schwerpunkt auf der Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen aber auch die Bedeutung von Methanol und Dimethylether als Zwischenprodukte für Chemikalien und Kraftstoffe wird behandelt. Neben der Analyse und dem Benchmarking bekannter Konzepte wurden auch neue Ansätze vorgestellt. Ein elektrochemisch unterstützter Reaktor für die Synthese von Kraftstoffen auf der Basis eines Kalium/Natrium-Ionenleiters wurde von CIEMAT vorgestellt und DIFFER berichtete über die Ergebnisse des Kerogreen-Projekts, bei welchem ein plasmabasierter Prozess zur Synthese von Flugkraftstoffen eingesetzt wird.
Beispiele für die Integration und hybride Konfigurationen wurden sowohl in den einzelnen Sitzungen als auch in einer speziellen Sitzung zum Thema „Integrationsherausforderungen“ behandelt. Für ferngesteuerte Betriebssysteme wie Offshore-Anwendungen reichen die Beiträge von Teilsystemen für das Abwassermanagement bis zur Modellierung des Gesamtsystems und der technisch-wirtschaftlichen Analyse.

Nach 1 ½ Tagen Präsentationen und Diskussionen besuchen die Teilnehmer die Forschungs- und Demonstrationsanlagen im EnergyLab am KIT. Der intensive Austausch über Erfahrungen und Forschungskapazitäten wird mit einer Brainstorming-Sitzung abgeschlossen, in der konkrete F&E-Aktivitäten zur Ausweitung bestehender und zur Schaffung neuer Kooperationen untersucht werden.

Die Organisatoren von VTT, LUT und KIT danken allen Teilnehmern für ihre Beiträge und lebhaften Diskussionen sowie dem EERA Joint Program Energy Storage (SP2 Chemical Energy Storage) für die finanzielle Unterstützung.